Bad Homburg „Weißer Turm“ – Gusseisernes Treppengeländer
Der aus dem 14. Jahrhundert stammende „Weiße Turm“, das Wahrzeichen Bad Hombugrs, ist der Bergfried der früheren Burg Hohenberg.
Der heute 48,11 Meter hohe zylindrische Turm wurde nach 1354, der Begründung des Homburger Burggrafengeschlechtes durch Johann Brendel, wahrscheinlich zwischen 1355 und 1370, als freistehender Bergfried, Wehrturm und Schauinsland der damaligen Burg Hohenberg oder Brendelburg, später Burg Homburg, aus Bruchstein auf Sandsteinsockel errichtet und zeitgemäß hell verputzt. Als Bergfried mit seinerzeit hochliegendem, nur durch eine Leiter erreichbarem Eingang, war er der Wohn- und Hauptverteidigungsturm der Burganlage, die 1680 in ein Landgrafenschloss umgebaut wurde.[1]
Wohl im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde die geschwungene Treppe zum Eingang des Turmes mit einem gusseisernen Geländer versehen. Verschiedene Reparaturen und unsachgemäß eingefügte Ergänzungen aus Flachstahl sollten im Zuge der Treppensanierung (RIBA Gmbh) durch werkgetreue Repliken aus Gusseisen ersetzt werden. Dazu musste das bedeutende Geländer vollständig demontiert, in seine Einzelteile zerlegt und in unserer Werkstätte weiter bearbeitet werden. Neben der vollständigen Überarbeitung des Geländers, fertigten wir die Modelle für die insgesamt 65 Ergänzungen in der hauseigenen CNC-Anlage, bevor sie in Eisenberg bei Hack Metallguss in Grauguss nachgegossen werden konnten. Eine besondere Herausforderung stellte die Montage des geschwungenen Geländers in die neu gesetzten Stufen dar.
[1] Seite „Weißer Turm (Bad Homburg)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. April 2015, 21:21 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wei%C3%9Fer_Turm_(Bad_Homburg)&oldid=141614433 (Abgerufen: 14. Dezember 2015, 20:32 UTC)
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