Kreuzlingen – Mitra (15. Jh.)
Das Kloster Kreuzlingen wurde um 1125 durch den Konstanzer Bischof Ulrich I. als Augustiner-Chorherrenstift gegründet. Die Mitra, eine prachtvolle Goldschmiedearbeit mit transluziden Emails und aufwändiger Perlenstickerei, nun im Bestand des Historischen Museums Thurgau in Frauenfeld, wird bislang dem Abt Erhard Lind zugeschrieben.
Die Legende besagt, dass sie Papst Johannes XXIII. als Gastgeschenk anlässlich einer Übernachtung des Papstes und seiner über 600köpfigen Gefolgschaft im Kloster Kreuzlingen am 27. Oktober 1414 auf dem Weg zum Konstanzer Konzil dem Abt überreicht haben soll.
Die Mitra ist eine exquisite spätmittelalterliche Goldschmiedearbeit von herausragender Bedeutung. Sie wird in der Landesausstellung 2014 zum Konstanzer Konzil das erste Mal nach der Restaurierung außerhalb der Räumlichkeiten des Historischen Museums Thurgau präsentiert. In Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Leitung und den Textilrestauratorinnen der Abegg-Stiftung, dem Kompetenzzentrum für Textilrestaurierung in Riggisberg wird das Prunkstück erstmals umfassend kunsthistorisch und kunsttechnologisch untersucht und konserviert.
Wir wurden mit der Restaurierung und der werktechnologischen Untersuchung der Emails und der Metallarbeiten beauftragt.
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