Schloss Linderhof – Maurischer Kiosk
„Der Kiosk wurde von dem Architekten Carl von Diebitsch entworfen und ursprünglich auf der Pariser Weltausstellung von 1867 als offizieller Beitrag Preußens gezeigt. Nach der Weltausstellung ließ der Eisenbahnbauunternehmer Bethel Henry Strousberg sich den Kiosk im Park seines böhmischen Gutes Sbirow aufstellen.
Nach dem Tod Strousbergs wurde der Kiosk im Auftrag von König Ludwig II. für die Parkanlagen des Schlosses Linderhof käuflich erworben. Am Hennenkopf, in der Nähe der zur gleichen Zeit gebauten Venusgrotte, wurde das Fundament gemauert, auf dem der Kiosk mit seiner goldenen Mittelkuppel und den ebenfalls goldschimmernden kleinen Minarettürmen an den vier Ecken wieder aufgestellt wurde. Dem König war die Ausstattung zu schlicht und so bestellte er sich neue Beleuchtungskörper, einen Marmorbrunnen und einen luxuriösen, in Paris hergestellten Pfauenthron, welcher in einer Thronnische aufgestellt wurde, die dem Kiosk hinzugefügt wurde. Ende 1877 waren Aufbau und Ausstattung des Maurischen Kioskes abgeschlossen.“[1]
Der Maurische Kiosk, eine Ständerkonstruktion aus Eisen mit aufgesetzten Platten aus Gusseisen und Zink, soll restauriert werden. Wir führten Befunduntersuchungen aus, erstellten eine vorläufige Restaurierungskonzeption und erhielten den Auftrag für die restauratorische Fachbauleitung.
[1] Seite „Maurischer Kiosk“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. März 2016, 14:29 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maurischer_Kiosk&oldid=152973324 (Abgerufen:1. Juli 2017, 15:31 UTC)